Die Roten

von Carl Aderhold

Nach dem Tod des Vaters kehrt Carl Aderhold in sein Elternhaus zurück. Mit unerwarteter Wucht holt ihn dort die Vergangenheit ein, mit der er glaubte, längst abgeschlossen zu haben. Beim Aufräumen stößt er auf alte Ausgaben marxistischer Zeitschriften, Marx- und Lenin-Porträts – und auf ein Schulheft, in dem auf der ersten Seite in seiner eigenen Kinderhandschrift zu lesen ist: Die Geschichte meiner Familie. Von Köln nach Paris, vier Generationen der Aderholds. Es sind die verdrängten Spuren einer streng kommunistischen Erziehung und eines Haderns mit den deutschen Wurzeln, geprägt von Idealismus und Verrat, Leidenschaft und Scham. Carl Aderhold lässt eine Zeit aufsteigen, in der Ideologie und Herkunft alles durchdrang. Und er erzählt die Geschichte seiner Vorfahren, die bis ins Jahr 1864 zurückreicht, als Urgroßvater Peter in Koblenz geboren wurde, 1886 den Rhein überquerte und ins feindliche Frankreich zog.

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