Maulwurfstadt

von Torben Kuhlmann

Am Anfang lebt ein einzelner Maulwurf tief unter einer grünen Wiese. Dort gibt es alles im Überfluss. Schon bald siedeln sich mehr und mehr Maulwürfe unter der Wiese an. Doch immer mehr Maulwürfe brauchen immer mehr Infrastruktur.

Aus einfachen Wohnlöchern werden aufwändige Behausungen. Unterirdische Straßen verlaufen kreuz und quer, Bahnen und Aufzüge fahren hoch und runter. Tausende Arbeiter wuseln durch die Unterwelt. Dabei verschwindet immer mehr von der grünen Wiese und die Maulwurfhaufen reihen sich. Am Ende gibt es fast nur noch eine graubraune Einöde – überschattet von den Fördertürmen, Schornsteinen und Strommasten der Maulwurfstadt. Erst im letzten Moment erkennen die Maulwürfe, dass ihre Wiese durchaus schützenswert wäre.

Eine faszinierende Geschichte in wenigen Worten und grandiosen Bildern.

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